Wachs-Untersuchung
Das Thema „Bienenwachs“ bzw. „Mittelwände“ wird seit einigen Jahren in den Imker-Journalen ausführlich behandelt.
Grund waren Berichte von Imkernden über gekaufte Mittelwände, die von den Bienen nicht angenommen wurden oder Mittelwände, die bei höheren Außentemperaturen plötzlich in sich zusammen gefallen sind.
Als Ursache für diese Missstände stellten sich Wachsverfälschungen heraus. Das Bienenwachs für die Mittelwände wurde mit preiswertem Stearin oder Paraffin vermischt um höhere Gewinne zu erzielen.
Wir verwenden für unsere Bienen seit Jahren ausschließlich eigenes Wachs, indem wir die alten Waben einschmelzen und das gewonnene Wachs zu neuen Mittelwänden umarbeiten lassen.
In den ersten Jahren unserer Imkerei haben wir natürlich unsere Mittelwände im Versand gekauft. Und durch Völker von Imker-Kollegen ist noch weiteres Wachs in unseren Kreislauf gelangt.
Es stellt sich unweigerlich die Frage, wie sauber denn das eigene Wachs nun ist. Sind irgendwann mal Verunreinigungen in unser Bienenwachs gelangt?
Das Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. bietet eine „Untersuchung von Bienenwachs auf Verfälschungen“ an.
Wir haben beschlossen, „unser Wachs“ überprüfen zu lassen.
Die für die Analyse notwendigen Informationen und ein Auftragsformular findet man auf der Homepage des „Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf“ unter:
Dienstleistungen > Untersuchung von Bienenwachs auf Verfälschungen.
Die Kosten für eine Analyse betragen 20,00 Euro.
Benötigt wird eine Probe von mindestens 20 g Wachs. Wird haben einfach ein Stück Mittelwand zusammen mit dem Auftrag in einen Umschlag gesteckt und an das Institut geschickt.
Nach einer Woche wurde uns der Prüfbefund zugeschickt: Paraffin, Stearin, Talg jeweils 0 %.
„Die Wachsprobe ist entsprechend der untersuchten Kriterien einwandfrei.“
Wir sind beruhigt. Und das waren uns die 20 Euro allemal wert.
Helge Schroeter-Janßen